Schlafapnoe-Syndrom im Herz Glossar

Glossar

Schlafapnoe-Syndrom

Kommt es nachts im Schlaf zu einem wiederkehrenden Aussetzen der Atmung (=Apnoen), in dessen Folge Symptome wie Tagesmüdigkeit, "Sekundenschlaf" und andere Krankeheitsbilder auftreten, spricht man von einem Schlafapnoe-Syndrom.

Diagnostische Abklärung in der praxis westend

Im Rahmen der allgemeinen Gesundheitsvorsorge, insbesondere jedoch zur Abklärung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmmern) oder einer Herzmuskelschwäche führt die praxis westend ein Schlafapnoediagnosik durch. Hierbei wird das Schlafverhalten und die nächtliche Sauerstoffsättigung mit einem Schalfapnoerecorder aufgezeichnet. Die Ergebnisse werden ausgewertet und ggf. wird eine weitere Diagnostik in spezialisierten Institutionen (z.B. im Schlaflabor) vereinbart.

Ursachen und Behandlung eines Schlafapnoe Syndroms

Setzt die Atmung nachts im Schlaf immer wieder aus, spricht man von Schlafapnoe beziehungsweise vom einem Schlafapnoe-Syndrom (griech. A-Pnoe = ohne Luft). Durch diese nächtlichen Atemstillstände kommt es zu einer verringerten Sauerstoffversorgung und somit zu wiederholten Aufweckreaktionen. Die meisten Aufweckreaktionen führen aber nicht zum Aufwachen, sondern lediglich zu erhöhten Körperfunktionen, beispielsweise zu beschleunigtem Puls als eine automatische Alarmreaktion des Körpers. Der Schlaf ist somit nicht erholsam, es liegt eine Schlafstörung (Dyssomnien) vor.

Ursache für Schlafapnoe können eine Einengung der oberen Luftwege (Obstruktion) – oder eine Fehlfunktion der Atemmuskulatur sowie andere Erkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz) sein.

Unmittelbare Hinweise auf ein Schlafapnoesyndrom sind lautes, unregelmäßiges Schnarchen, meist mit Atempausen. Zudem kennzeichnen eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit bis hin zum Einschlafzwang (Sekundenschlaf), Konzentrationsschwierigkeiten oder Stimmungsschwankungen kennzeichnen dieses Krankheitsbild.

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Neben Blutuntersuchungen und Lungenfunktionstests kann auch das Schlaflabor bei der Schlafapnoe-Diagnostik helfen. Ein unbehandeltes Schlafapnoe-Syndrom kann zu Erkrankungen von Herz und Lunge führen (z.B. Rechtsherzschwäche, Lungenhochdruck).

Therapie des Schlafapnoe Syndroms

In den meisten Fällen helfen zur Linderung der Schlafapnoe bereits Maßnahmen wie der Verzicht auf Alkohol (v.a. abends), regelmäßige Schlafzeiten und das Schlafen in Seitenlage, bei übergewichtigen Patienten eine Gewichtsreduzierung und bei Patienten mit Nasenpolypen beziehungsweise Rachenmandeln die operative Korrektur im Nasen-Rachenraum.

Sind diese Maßnahmen erfolglos, kann ein Atemtherapiegerät in Kombination mit einer Atemmaske, die während des Schlafs die Atemwege durch leichten Überdruck offen halten, der Schlafapnoe und dem damit verbundenen Schnarchen entgegen wirken.