Herzsport / Koronarsport im Herz Glossar

Glossar

Herzsport / Koronarsport

Als Herzsport (auch Koronarsport genannt) bezeichnet man den von herzkranken Patienten, z.B. nach Herzoperationen, in Gruppen regelmäßig durchgeführten Sport.

Sportmedizin in der praxis westend

Über die Spiroergometrie ermitteln wir die optimale Trainingsintensität und der Verlauf der Leistungsfähigkeit des Herzkranken. Diese Untersuchung wird in der praxis westend neben einer Echokardiographie in 6 monatigen Abständen für eine sichere Ausübung des Herzsports durchgeführt.

Herzsport-Gruppen

Die Patienten treffen sich in der Regel einmal wöchentlich wohnortnah unter der Anleitung eines ausgebildeten Herzsport-Übungsleiters und Aufsicht eines kardiologisch erfahrenen Arztes. Eine Herzsportgruppe umfasst meist 10-20 Teilnehmer. Eine Übungseinheit dauert ca. 60-90 Minuten.
Der Herzsport wird ärztlich verordnet und wird von den Krankenkassen je nach Krankheitsbild finanziell über einen Zeitraum von 1-2 Jahre (z.T. auch über längere Zeiträume) gefördert. Derzeit gibt es in Deutschland ca. 2000 Herzsportgruppen.

Informationen zu örtlichen Herzsportgruppen gibt Ihnen unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- Kreislauf-Erkrankungen e.V. (DGPR), die auch selbst Herzsportgruppen unter ärztlicher Leitung bundesweit anbietet.

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Ziel ist es, nach Abschluss der kardiologischen Akutbehandlung, z.B nach einer Bypassoperation oder nach einem Herzinfarkt, über die schwerpunktmäßig angebotene Bewegungstherapie, eine falsche Schonung zu vermeiden und die individuelle Koordinationsfähigkeit zu fördern. Zudem gilt es, die aktuelle, meist durch die Erkrankung reduzierte körperlichen Leistungsfähigkeit zu erkennen und zu steigern. Psychische Belastungen, inklusive der eigenen Schwäche und Belastungsangst sollen überwunden werden. Es wird angestrebt, den Herzkranken in die Lage zu versetzen, die ihm zur Verfügung stehende Möglichkeiten angstfrei zu nutzen und eine Wiedereingliederung in das Berufsleben zu fördern.

Neben der Bewegungstherapie werden Entspannungsübungen, Gruppengespräche und andere Maßnahmen (z.B. eine Ernährungsberatung) angeboten.

Die Bewegungstherapie des Herzsports wird der Leistungseinschränkung des Patienten individuell angepasst. Je nach Grad der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit unterscheidet man eine Übungsgruppe (Belastbarkeit von weniger als 75 Watt) von einer Trainingsgruppe (Belastbarkeit von mehr als 75 Watt). Bei den gemischten Gruppen entfällt diese Differenzierung aufgrund räumlicher und personeller Gegebenheiten.