Vorsorge in der praxis westend
Im Rahmen des Vorsorgechecks Gefäße der praxis westend wird routinemäßig das Arteriosklerose- / Gefäßverkalkungsrisiko in Form des Knöchel-Arm-Index (ABI ) bestimmt.
Ermittlung und Auswertung des Knöchel-Arm-Index
Die Ermittlung des Knöchel-Arm-Index ist absolut schonend und schmerzfrei. Dem liegenden Patienten wird am Knöchel und am Oberarm der systolische Blutdruck (der „hohe“ Blutdruckwert) gemessen. Aus diesen Werten wird dann ein Quotient gebildet (Knöchel-Blutdruck dividiert durch den Oberarm-Blutdruck). Die Messung wird nach einer 10 minütiger Ruhephase sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite durchgeführt. Bei gesunden Menschen ist der Knöchel-Blutdruck mindestens gleich dem am Oberarm, was bedeutet, der Quotient ist größer oder gleich 1.
Bei Personen mit einer Gefäßerkrankung ist der Blutdruck am Knöchel niedriger als an den Armen, der Quotient sinkt unter 1. Liegt der Quotient unter 0,9 leidet der Patient mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer arteriellen Durchblutungsstörung der Extremitäten, der sog. peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVK) Dies ist meist nur eine Auswirkung einer im ganzen Körper auftretenden Arteriosklerose.
Mehr lesen »
Mithilfe des Knöchel-Arm-Index lassen sich folgende Stadien der paVK unterscheiden
>0,9 | - | keine pAVK |
0,9-0,7 | - | leichte paVK |
0,7-0,4 | - | mittelschwere paVK |
<= 0,4 | - | schwere paVK |
Der Grad der Ausprägung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit spiegelt das Herz-Kreislauf Risiko des Betroffenen wider. Durch diese Untersuchung können frühzeitige Gefäßveränderungen diagnostiziert werden und somit möglicherweise Komplikationen wie Gefäßverschlüsse, Herzinfarkt oder Schlaganfall vermieden werden. Pathologische Werte des Knöchel-Arm-Index sollten durch eine weiterführende angiologische bzw. kardiologische Untersuchung abgeklärt werden.