Vorbereitung Marathonlauf im Herz Glossar

Glossar

Vorbereitung Marathonlauf

Vor der Bewältigung größerer sportlicher Herausforderungen wie z.B. einem Marathonlauf sollten Sie mit Hilfe einer gezielten sportmedizinischen Untersuchung sicherstellen, dass auch Ihr körperlicher Allgemeinzustand diese hohe zusätzliche Belastung gefahrlos zulässt.

Sporttauglichkeitsuntersuchung in der praxis westend

Im Rahmen einer Sporttauglichkeituntersuchung prüfen wir, ob aus ärztlicher Sicht Bedenken aufgrund von Risikofaktoren bzw. bisher noch nicht bekannter Erkrankungen, gegen eine Aufnahme des gewünschten Trainings z.B. für einen Marathonlauf sprechen.

Zudem können wir Sie auch bei der effektiven Trainingsplanung unterstützen, von der allgemeinen Trainingsberatung bis hin zur exakten Laktatdiagnostik zur Validierung Ihrer Fortschritte.

Marathon ja - aber ohne Risiko!

Laufen ist gesund. Wer regelmäßig Sport treibt, senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erheblich. Auch Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht sowie Diabetes und die daraus entstehenden Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall lassen sich durch sportliche Aktivitäten günstig beeinflussen.

Der Marathonlauf ist eines der größten sportlichen Ziele, die man sich als Sportler setzen kann und die gleichzeitig die älteste olympische Laufdisziplin. Er geht über eine Strecke von 42,195 Kilometern. Im Grunde kann man in fast jedem Alter mit dem Training beginnen. Voraussetzung ist allerdings, dass der allgemeine körperliche Zustand nicht dagegen spricht. Vor Aufnahme sportlicher Aktivität sollte deshalb auf jeden Fall zur Prüfung der Sporttauglichkeit eine sportmedizinische Untersuchung durchgeführt werden.

Ein Marathonlauf stellt sehr hohe Ansprüche sowohl an den Bewegungsapparat als auch an das Herz- Kreislaufsystem. Die Sporttauglichkeituntersuchung prüft, ob aus ärztlicher Sicht Bedenken aufgrund von Risikofaktoren bzw. bisher noch nicht bekannter Erkrankungen, gegen eine Aufnahme des gewünschten Trainings sprechen.

Dem plötzlichen Herztod beim Sport vorbeugen

Zur Untersuchung gehören neben einer körperlichen Untersuchung ein Belastungs-EKG, um bestehende Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems bzw. die individuelle Belastungsgrenze zu erkennen. Zudem wird auch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt, um mögliche erworbene oder angeborene Herzerkrankungen auszuschließen, die Möglicherweise eine große Gefahr für den Sportler darstellen. Eine genetisch bedingte Verdickung der Herzscheidewand, die sog. hypertrophe Kardiomyopathie, ist häufig verantwortlich für den plötzlichen Herztod jüngerer Sportler. Dieser Herzfehler kann durch eine Ultraschalluntersuchung sehr gut erkannt werden.

Mehr lesen »

Durch die sportmedizinische Untersuchung sowie die Einschätzung des aktuellen Gesundheitszustands (der sogenannten Leistungsdiagnostik) können auch Aussagen zu den individuell günstigsten Belastungsintensitäten hinsichtlich eines optimalen Trainingserfolgs gemacht werden. Dies sollte die Basis für den zu erstellenden individuellen Trainingsplan sein. So können z.B. die Empfehlungen der anzustrebenden Herzfrequenz beim Training zwischen zwei Sportlern zum Teil erheblich differieren.

Zu einer sportmedizinischen Untersuchung gehört auch eine Blutuntersuchung. Dabei werden verschiedene Parameter einschließlich des Blutbildes und des Mineralhaushaltes bestimmt. Über die Blutuntersuchung lassen sich Aussagen über die Funktion einzelner Organe machen, etwaige Mangelzustände und Anzeichen einer Überbelastung erkennen.